Retinol Peeling 

Was ist ein Retinol Peeling? 

Seit vielen Jahren wird Retinol als eine sehr wirksame Form des Vitamin A gemeinsam mit anderen Vitamin A Abkömmlingen (sog. Retinoiden) zur Aknetherapie oder als Anti-Aging Wirkstoff eingesetzt.
Bei diesem Peeling werden ein 3%iges Retinol und ein Retinol Boosting Complex™, einer Mischung aus Aminofil (Aminosäuren), NeoCitriate (Fruchtsäuren) sowie hautberuhigenden Wirkstoffen und Antioxidantien (Bisabolol und Vitamin E) verwendet.

Dies bewirkt eine Hauterneuerung durch Abschuppung der oberflächlichen Hornhautschicht sowie eine Steigerung der Kollagenbildung in der tieferen Hautschicht. Hierdurch kann die Haut gefestigt und die Poren verfeinert werden, sowie aufgrund des erhöhten Zellumsatzes auch zum Verblassen von Pigmentflecken oder Melasma führen.

Wie läuft ein Retinol Peel ab?

Das Auftrage des Peelings in der Ordination dauert nur wenige Minuten! Ihre Haut wird vorab mit einem speziellen Cleanser gereinigt. Anschließend wird das 3%ige Retinol im Gesicht, bei Bedarf auch am Décolleté aufgetragen. Die Augenpartie wird dabei ausgespart.
Das Peeling sollte wenn möglich 8h auf der Haut belassen werden und kann anschließend selbst zuhause mit dem speziellen Cleanser abgewaschen werden.
Der optische Effekt setzt nach ca. 2-3 Tagen ein. Dabei kann sich die Haut zu schälen beginnen. 

Was ist zu beachten?
Aufgrund der Photosensibilisierenden Wirkung von Retinol sollten Sie Ihre Haut nach einem Retinol Peel untertags mit einer Sonnencreme mit hohem LSF (mind. SPF 30, besser 50) schützen und direkte Sonne bis zu 6 Wochen nach der Behandlung meiden.

Gibt es Nebenwirkungen?
Da sich die Haut nach der Behandlung zu schälen beginnt, können Sie ein Spannungsgefühl bzw. vermehrte Hauttrockenheit spüren.  Durch den Schälungseffekt können Schuppungen und Rötungen auftreten, diese klingen üblicherweise nach ca. 1 Woche ab.
Unter Einhaltung der empfohlenen Nachbehandlung mit speziellen Pflegeprodukten fallen diese Nebenwirkungen jedoch deutlich geringer aus bzw. treten meist gar nicht auf.

Kontraindikationen

Nicht bei Schwangerschaft/Stillzeit, bei gleichzeitiger Therapie mit systemisch wirksamen Retinoiden (zB.: Aknetherapie mit Ciscutan, Keracutan), bei Überempfindlichkeit gegenüber Retinoiden, bei aktiver Herpesinfektion, Ekzemen oder offenen Wunden.